Soca - Slowenien

Zusammen mit den Marburgern schlugen wir auf dem Campingplatz "Lazar" bei Kobarid unser Lager für die Paddelwoche an der Soca auf.
Da es die vorige Woche geregnet hatte, trafen wir auf satte Wasserstände auf Soca und Koritnica.
Ab Sonntag waren alle Regenwolken weggeblasen und uns erwartete eine Woche Kaiserwetter mit traumhafter Herbstfärbung. Damit alle Könnensstufen ihre Herausforderungen auf dem Fluss finden konnten, waren zwei bis drei Touren pro Tag Pflicht.
Für die ganz Hartgesottenen ging es quasi vor dem Aufstehen auf die Abseilstrecke bis zum Zeltplatz und danach starteten wir auf die gut gefüllten oberen Strecken der Soca. Auf der Koritnica trafen wir auf den perfekten Pegel und auch der Bunkerschwall, Felsssturz und die dritte Klamm boten Wildwasser vom Feinsten.
Die Anfänger stiegen meist ab dem Bunkerschwall zu den Fortgeschrittenen hinzu und wagten sich gegen Ende der Tour auch auf die Koritnica.
Die Friedhofsstrecke präsentierte sich noch recht wuchtig und auch die Slalomstrecke hatte noch ordentlich Zug. Nach einer Woche waren alle wieder im Retten geübt, viele Rollen hatten gesessen, es gab zwei leicht Verletzte, wo bei eine davon nicht durch das Paddeln verursacht worden war und einen Bootsverlust, da das Kajak vor einem Siphon in der großen Schlucht geparkt hatte. Der Paddler war schon am Ende der Slalomstrecke ausgestiegen.
Auf dem Speiseplan standen wie immer die guten Torten und Apfelstrudel der regionalen Bäcker, gegrillte Forelle, Cevapcici mit Ayvar, gefüllte Pfannkuchen sowie diverse heimische Weine oder Biere. Abends fand der Paddeltag einen würdigen Ausklang vor dem offenen Kamin. Nach einer Woche "Paddeltriathlon" ( = Paddeln, essen, schlafen), ging es bestens erholt wieder auf dem Heimweg.